
Britischer Handelsriese Marks & Spencer streicht 7000 Stellen
Stand: 18.08.2020 14:46 Uhr
Nach einem Absatzrückgang in der Corona-Pandemie hat die britische Einzelhandelskette Marks & Spencer die Streichung von etwa 7000 Stellen angekündigt. Die Maßnahme soll innerhalb von drei Monaten umgesetzt werden.
Von Imke Köhler, ARD-Studio London
Marks & Spencer, eines der größten britischen Einzelhandelsunternehmen, will in den kommenden drei Monaten 7000 Stellen abbauen. Das entspricht zehn Prozent der Belegschaft. Das Unternehmen hofft, einen maßgeblichen Teil der Stellenstreichungen über Vorruhestandsregelungen abwickeln zu können, und dass Mitarbeiter das Unternehmen freiwillig verlassen.
Marks & Spencer hat schon seit Längerem zu kämpfen, aber die Corona-Krise hat die Lage deutlich verschärft. Während die Kette ihre Lebensmittelverkäufe in den vergangenen drei Monaten um zweieinhalb Prozent steigern konnte, gab es bei Kleidung und Haushaltswaren einen Einbruch. Im Jahresvergleich sanken die Einnahmen in diesen Bereichen um 38,5 Prozent.
Weitere Entlassungswelle befürchtet
Die Ankündigung von Marks & Spencer ist nur die letzte in einer ganzen Serie von geplanten oder schon umgesetzten Stellenstreichungen. Das Center for Retail Research schätzt, dass im ersten Halbjahr fast 50.000 Jobs im Einzelhandel verlorengegangen sind. Das gilt allerdings noch als die Ruhe vor dem Sturm. Eine große Entlassungswelle wird im Herbst erwartet.
Einzelhandelsunternehmen Marks & Spencer plant 7000 Stellen zu streichen
Imke Köhler, ARD London
18.08.2020 15:04 Uhr
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