
Neue Corona-Risikogebiete Polen, Schweiz und Teile Italiens auf Liste
Stand: 22.10.2020 12:26 Uhr
Die Bundesregierung hat die Liste der Risikogebiete in Europa deutlich ausgeweitet: Polen, Schweiz und große Teile Italiens sind nun dabei. Gestrichen wurde dagegen eine spanische Inselgruppe.
Von Kai Küstner, ARD-Studio Berlin
Ein Blick auf die Europakarte zeigt: In Deutschlands Nachbarschaft gibt es kaum noch Gegenden, die nicht rot eingefärbt sind. Die Bundesrepublik ist zunehmend umzingelt von Corona-Risikogebieten: Ganz Festlandfrankreich befindet sich bereits auf der Risikoliste, nun kommen - mit Wirkung ab Samstag - ganz Polen, die Schweiz und Irland hinzu.
Auch weite Teile Italiens, des zweitbeliebtesten Reiselandes der Deutschen, sind betroffen: darunter die Toskana, die Lombardei, Sardinien und die autonome Provinz Bozen, auch die Städte Rom, Venedig und Mailand gelten als Risikogebiete. Hinzu kommen Regionen in anderen Ländern.
Die zu Spanien zählenden Kanarischen Inseln hingegen wurden von der Liste wieder gestrichen. Beim deutschen Nachbarn Österreich ist nur noch das Bundesland Kärnten nicht gelistet. Alle Änderungen finden Sie hier auf der Seite des Robert Koch-Instituts:
Negativer Test oder Quarantäne nötig
Für Urlauber hat das Folgen: Eine Reisewarnung ist zwar kein Reiseverbot, soll aber eine abschreckende Wirkung haben. Und: Wer aus einem Risikogebiet nach Deutschland zurückkehrt, muss derzeit einen aktuellen negativen Corona-Test nachweisen oder in Quarantäne. Wer sich etwa am Flughafen testen lässt, muss daheim warten, bis das Ergebnis vorliegt.
Ab dem 8. November soll dann eine neue Rückkehr-Regel greifen. Die sieht vor, dass man sich auf jeden Fall in Quarantäne begibt und sich frühestens nach 5 Tagen "freitesten" kann.
Neue Risikogebiete - Polen und Schweiz ganz, Italien teilweise
Kai Küstner, ARD Berlin
22.10.2020 11:32 Uhr
Audio
Aus dem Archiv
Weitere Meldungen aus dem Archiv vom 22.10.2020
- Alle Meldungen vom 22.10.2020 zeigen