
Regenfälle und Erdrutsche China ruft zweithöchste Warnstufe aus
Stand: 12.07.2020 11:05 Uhr
Heftige Regenfälle sorgen in Teilen Chinas für schwere Überschwemmungen und Erdrutsche. Zehntausende Menschen mussten bereits ihre Häuser verlassen. Die Regierung hat nun die Hochwasserwarnstufe weiter angehoben.
China hat wegen anhaltender Regenfälle und Überschwemmungen den Hochwasseralarm auf die zweithöchste Stufe angehoben.
Am stärksten betroffen seien die im Osten gelegenen Provinzen Jiangsu und Jiangxi, berichteten staatliche Medien. Der Pegelstand des Poyang-Sees, des größten Süßwassersees des Landes, sei auf über 22,52 Meter gestiegen - so hoch wie noch nie. Tausende Soldaten wurden demnach in die Region geschickt, um die Uferbefestigung auf einer Länge von fast neun Kilometern zu verstärken und einen Durchbruch der Wassermassen zu verhindern.
212 Flüsse über Alarmschwelle
In den vergangenen Tagen hatten heftige Regenfälle in großen Teilen Chinas schwere Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht. Mehrere Menschen kamen ums Leben, Zehntausende mussten ihre Häuser verlassen. Nach Regierungsangaben überschritten seit Anfang Juli 212 Flüsse die Alarmierungsstufe, von denen 19 auf historische Höchststände gestiegen sind.
Die chinesische Regierung macht extreme Wetterbedingungen infolge des Klimawandels für den starken Regen verantwortlich. Die wirtschaftlichen Schäden durch die Unwetter liegen bei mehr als 60 Milliarden Yuan (8,57 Milliarden US-Dollar).
Zweithöchste Alarmstufe ausgerufen
tagesschau24 13:00 Uhr, 12.07.2020
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